Die Craniosacral-Therapie ist eine ganz spezielle Therapie in der Physiotherapie. Hier wird die dem Menschen innewohnende Gesundheit angesprochen. Die craniosacrale Therapie ist eine von Dr. Sutherland Anfang des 20. Jahrhunderts verfeinerte Form der Osteopathie. Basis ist das Wissen um die Fähigkeit des Körpers, sich selbst zu regulieren. Der wichtigste Aspekt der Craniosacral-Therapie ist die Arbeit mit dem „Atem des Lebens“, der sich in langsamen, rhythmischen Bewegungen, ähnlich wie die Gezeiten bei Ebbe und Flut, im ganzen Körper ausdrückt. Diese sehr feinen Bewegungen sind am ganzen Körper von geschulten Physiotherapeuten spürbar. "Bewegung ist Leben" und das bedeutendste Kennzeichen und Voraussetzung für das Leben. Man erkannte in der Craniosacraltherapie, wenn Flüssigkeiten nicht mehr ungehindert fließen können, entsteht eine mehr oder weniger ausgeprägte Stauung, die sich in unterschiedlichster Weise äußert. Der Physiotherapeut spürt die aus dem Gleichgewicht gekommenen Strukturen auf und gibt dem Körper die Möglichkeit, seine Selbstheilungskräfte wieder voll aufzunehmen, um aus sich selbst heraus zu heilen. In der craniosacralen Therapie werden die Knochen als Hebel benutzt, um den Druck auf Fascien, Nerven, Arterien und Venen zu entlasten. Für diese craniosacrale Therapie wird der Therapeut seinen Patient zu seinen Beschwerden genau befragen, führt einige Tests und Palpationen durch und entscheidet dann über seine Behandlung. Der Patient liegt während der craniosacralen Therapie auf der Behandlungsbank und der Physiotherapeut behandelt für ca. 45. Minuten. Individuell wird der Physiotherapeut entscheiden, welche Techniken nötig sind, die dann überwiegend sanft ausgeführt werden. Ist die Balance des Körpers aus dem Gleichgewicht geraten, kann dies zu unterschiedlichen Symptomen führen: z.B.: - Wirbelsäulenprobleme, Nackenverspannungen, Bewegungseinschränkungen, Erschöpfungszustände, Tinnitus, häufige Ohrenschmerzen, Kopfschmerz und auch Probleme im Zahn- und Kieferbereich. Eine craniosacrale Behandlung kann nach einem gewissen Abstand wiederholt werden. Der Körper braucht jedoch eine gewisse Zeit, um seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren.