Kiefergelenksbehandlung bei Craniomandibulären Dysfunktionen:
Millionen Menschen leiden darunter, ohne es zu wissen. Bei Schmerzgeschehen im Bereich von Rücken, Kopf oder Nacken spielen nicht selten Fehlfunktionen des Kiefers eine auslösende Rolle.
Umgekehrt können auch durch Lumbalgien oder Ischialgien bedingte Fehlhaltungen des Körpers zu Fehlhaltungen des Kiefers führen.
Auch Mundöffnungsschwierigkeiten, Knacken, Krepitieren, Schwindel, Kopfschmerzen, sogar Seh- und Sprachstörungen können ihre Ursache in einer Funktionsstörung der Kiefergelenke und ihrer umliegenden Strukturen haben. Nicht nur Kiefergelenkgeräusche unbekannter Ursache, sondern auch Tinnitus, Schwindel, Gesichts- und kopfschmerz können ihre Ursache in einer Kiefergelenkfehlstellung haben. Die cranio-mandibuläre-Dyskunktion beschreibt eine krankhafte Veränderung des Kausystems, bestehend aus dem Zusammenspiel der Ober- und Unterkieferzähne, der beteiligten Kaumuskeln, der Mundboden, Hals-, Schulter- und Nackenmuskulatur und des Kiefergelenks. undDabei wird immer deutlicher, welche zentrale Rolle das Kiefergelenk in unserem Körper spielt.So hat zwar die „Aufbissschiene“ bei Kiefergelenkproblemen ihre Wirksamkeit unter Beweis gestellt, kann aber oftmals nicht vollständig zur Schmerzentlastung beitragen. Ein derart komplexes Krankheitsgeschehen kann nur erfolgreich physiotherapeutisch behandelt werden, wenn Zahnärzte, Orthopäden und Physiotherapeuten  zusammen arbeiten. So kann der Zahnarzt die „Mundstatik“ verbessern, nicht aber in vollem Umfang beurteilen, ob seine Maßnahmen einen positiven Einfluss auf die Körperstatik haben. Dies fällt dann in den Zuständigkeitsbereich von Orthopäden und Physiotherapeuten. Die Physiotherapie sieht ihre Inhalte in der Behandlung durch Muskelentspannungstechniken, der direkten Kiefergelenksbehandlung und der Erstellung eines Eigenprogramms für den Patient.